"Kalteis"
"Kalteis" ist das zweite Buch der Autorin Andrea Maria Schenkel und wurde, wie der Debütroman "Tannöd", ein großer Erfolg. Nachdem ich neulich im Radio ein Interview mit der Autorin hörte, wollte ich endlich auch mal einen ihrer Romane lesen.
Der schmale Roman mit seinen 154 Seiten handelt, wie auch der erste Roman, von einem tatsächlich geschehenen Kriminalfall und spielt in München zur Hitlerzeit. Der zum Tode verurteilte Kalteis sitzt zu Beginn des Buches bereits in Haft und eine Einlieferung ins KZ Dachau zwecks "Umerziehung" (was wohl als Gunstbeweis gegolten haben soll!) wurde ihm verwehrt. Der Verurteilte, verheiratet und selber Vater zweier Kinder, hat Frauen und Mädchen zum Teil mit Todesfolge auf bestialische Weise überfallen und vergewaltigt. Eine der Hauptfiguren ist die junge Kathi, die vom Land in die große Stadt kommt, weil sie dem öden Landleben und ihrer Familie entfliehen will. Das Leben ist aber auch in der Stadt hart und sie erfährt nur zu bald, dass alles seinen Preis hat und die Kathi passt nur zu gut in das Opferschema des kriminellen Kalteis... In Kalteis wird nicht nur ein Kriminalfall wieder aufgerollt, auch München wird als "Hauptstadt der Nazibewegung" wieder lebendig. Das Leben in der Stadt und auch auf dem Land läßt ahnen, warum sich so viele Deutsche einen "Führer" wünschten und wie sehr sich die Menschen nach besseren Lebensverhältnissen sehnten.
Der schmale Roman mit seinen 154 Seiten handelt, wie auch der erste Roman, von einem tatsächlich geschehenen Kriminalfall und spielt in München zur Hitlerzeit. Der zum Tode verurteilte Kalteis sitzt zu Beginn des Buches bereits in Haft und eine Einlieferung ins KZ Dachau zwecks "Umerziehung" (was wohl als Gunstbeweis gegolten haben soll!) wurde ihm verwehrt. Der Verurteilte, verheiratet und selber Vater zweier Kinder, hat Frauen und Mädchen zum Teil mit Todesfolge auf bestialische Weise überfallen und vergewaltigt. Eine der Hauptfiguren ist die junge Kathi, die vom Land in die große Stadt kommt, weil sie dem öden Landleben und ihrer Familie entfliehen will. Das Leben ist aber auch in der Stadt hart und sie erfährt nur zu bald, dass alles seinen Preis hat und die Kathi passt nur zu gut in das Opferschema des kriminellen Kalteis... In Kalteis wird nicht nur ein Kriminalfall wieder aufgerollt, auch München wird als "Hauptstadt der Nazibewegung" wieder lebendig. Das Leben in der Stadt und auch auf dem Land läßt ahnen, warum sich so viele Deutsche einen "Führer" wünschten und wie sehr sich die Menschen nach besseren Lebensverhältnissen sehnten.
Windrider - 21. Feb, 15:04
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
schlafmuetze - 21. Feb, 18:42
Hallo :-)
Der Roman hört sich düster und gruselig an. Nichts für zarte Gemüter. Auch nichts, um es mal eben nebenher zu lesen.
Liebe Grüße :-)
Liebe Grüße :-)
Windrider - 8. Mär, 11:43
Hallo liebe Schlafmütze,
leider habe ich deinen Kommentar erst jetzt gelesen. Der Roman hat zwar seine düsteren Seiten, aber er kommt auf einer gewissen Ebene auch seltsam "sachlich" daher, fast wie so eine Art Bilderbogen kann man sich diesen Roman vorstellen. Nebenher kann man ihn aber nicht lesen, weil er derart fesselnd ist, dass man ihn in einem Rutsch lesen "muss" :-)
lieben Gruß Windrider
lieben Gruß Windrider
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